Ein Paar Handschuhe, die die Welt veränderten – Tommie Smith & John Carlos

 

Am 16. Oktober 1968 hoben Tommie Smith und John Carlos während der Prämierung auf dem olympischen Podium in Mexiko ihre mit einem schwarzen Handschuh bekleideten Fäuste in die Höhe. Die lautlose Geste wurde eine Ikone der Bewegung der Afroamerikaner für die Zivilrechte im Kampf gegen die Unterdrückung der benachteiligten Gruppen in aller Welt.

Dieser friedliche, aber unmissverständliche Protest sechs Monate nach der Ermordung von Martin Luther King brachte die Bewegung Black Power in die Schlagzeilen der Zeitungen in aller Welt. Für Tommie Smith und John Carlos gab es dramatische Konsequenzen: Sie wurden in ihren Ländern stark kritisiert, mussten Todesdrohungen ertragen und wurden als Athleten vom Sport ausgeschlossen. Für sie war dies der Beginn eines Lebens als Aktivisten und Vorbilder für viele Generationen, einschliesslich der heutigen Bewegung Black Lives Matter. 

Mit diesem Doktortitel honoris causa ehrt die KU Leuven ihren moralischen Mut und ihren gewaltlosen Widerstand im Kampf gegen die sozialen Ungerechtigkeiten. Der offiziellen Feier ging ein Rundtischgespräch voraus.

Initiatoren: Prof. Christophe Delecluse – Prof. Mike McNamee – Prof. Jan Tolleneer

Patrick Van Campenhout und Paul Standaert vertraten Panathlon International in diesem bedeutenden Event. Die Reden der beiden über siebzig Jahre alten Helden waren sehr bewegend, und sie verdienten die standing ovation für ihren Mut, ihre Beharrlichkeit und ihre Hingabe.

 

Panathlon International

Fondazione D.Chiesa